Der Anthroposoph und Unternehmer Götz W. Werner ist im Alter von 78 Jahren kurz nach seinem Geburtstag verstorben. Seine Wirksamkeit als Gründer der dm-Drogeriemärkte und zugleich als gesellschaftlicher Vordenker leben jedoch weiter.
Götz W. Werner zeigte mit Unternehmergeist, Wertschätzung für jeden Menschen und Tatkraft, wie eine anthroposophische Lebenseinstellung die Welt im Alltag verbessern kann. Als Unternehmer standen für ihn die Bedürfnisse der Kunden wie der Mitarbeiter im Zentrum seines Handelns. Der mit dem Unternehmen dm bekannt gewordene, aus Goethes Faust abgewandelte Spruch zeugt davon: »Hier bin Mensch, hier kauf ich ein!«
Sozialer Ausgleich, persönliche Entwicklung, Wertschätzung eines jeden Menschen, ganz egal welcher Nationalität, Geschlechtes oder Religion: Diese Toleranz der anthroposophischen Idee setzte Werner konsequent um. Als aktiver Zeitgenosse wollte er die Gesellschaft, in der er wirkte, mitgestalten – auch mit ungewöhnlichen Ideen. So sah er im Modell des »bedingungslosen Grundeinkommens« die Möglichkeit, menschliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit miteinander zu verbinden. Ganz nach dem Motto: Hier bin ich Mensch, hier will ich leben!
Als Mensch, als Unternehmer, als Zeitgenosse und als Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft war Götz Werner ein prominenter und tatkräftiger Förderer der anthroposophischen Idee und Lebenspraxis. Wie kaum ein anderer vermochte er diese Idee einem breiten Publikum zu vermitteln. Das gelang ihm immer wieder dank seiner Menschlichkeit, seines Weitblicks und seines Humors. Sein Leben zeugt von der tiefen anthroposophischen Erkenntnis, dass es wertvoll ist, anderen Menschen zu helfen.
Mit dieser Haltung hat er viele Menschen inspiriert – dafür sei ihm zutiefst gedankt. Für uns war Götz W. Werner nicht nur ein großes und inspirierendes Vorbild er war uns auch ein Menschenfreund. Wir schließen uns seinem Wunsch an: »Dass meine Ideen als Unternehmer und Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens fortwirken und zu einer lebenswerten Welt beitragen.«
Für das Arbeitskollegium der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland e.V.
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